Einsatzbereich Chemie

Einsatzbereich Chemie

Die Bevölkerung verlässt sich im Einsatz- bzw. Katastrophenfall auf Ihre Feuerwehr! Die Feuerwehren (und jeder einzelne Feuerwehrmann) sind darum bemüht, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen. Bei den immer häufiger auftretenden Unfällen mit Gefährlichen Stoffen und der zunehmenden Gegenwart solcher Stoffe im täglichen Leben stellt sich die Frage, ob wir dieser Aufgabe gewachsen sind?
Die Frage lässt sich mit einem "JEIN" beantworten!
Kleinere und mittlere Unfälle (Austritt von kleineren/mittleren Mengen) kann die Feuerwehr mit Ihren Mitteln bekämpfen und die Bevölkerung vor weiterem Schaden beschützen. Bei einem "Gefahren-Stoff-GAU" sind die Feuerwehren personell und materiell überfordert ! Wer davor die Augen verschließt, verschließt sich der Realität!

DESHALB GILT: Der Schadensbekämpfung durch die Feuerwehren ist unbedingt eine vorbeugende Schadensverhinderung vorzuziehen. (zB durch bessere Sicherheitsvorschriften beim Transport und der Transportmittel, Meldepflicht bei Transport von Gefährlichen Stoffen durch unser Land, einheitliche Kennzeichnung von Gefahrenstofftransporten, usw.)

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Die Stadtfeuerwehr Landeck hat - als Stützpunktfeuerwehr für den Bezirk Landeck - im August 1993 vom Landesfeuerwehrverband Tirol ein Gefahrgut-Fahrzeug zur Verfügung gestellt bekommen.

In diesem Fahrzeug befinden sich spezielle Ausrüstungsgegenstände für Unfälle mit Gefährlichen Stoffen mit denen bei "kleineren/mittleren" Gefahrenstoffunfällen die Feuerwehr eine Schadensbekämpfung durchführen und eine weitere Gefährdung der Bevölkerung verhindern kann.

Zusätzlich steht seit dem Jahre 2001 ein Körperschutzfahrzeug der Feuerwehr Landeck zur Verfügung, in dem weitere Atemschutzgeräte, Schwere Schutzanzüge, Hitzeschutzanzüge, Messgeräte, uvm. mitgeführt werden.

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Die umfangreiche Ausbildung der Feuerwehrmänner erfolgt in verschiedenen Stufen und ist defacto nie beendet bzw. abgeschlossen:

  • Gefährliche-Stoffe-Kurse an der Landesfeuerwehrschule.

  • Fort- und Weiterbildungskurse zu diesem Thema an der Landesfeuerwehrschule sowie Feuerwehrintern.

  • Laufende Geräteschulungen welche Feuerwehrintern abgehalten werden.

  • Laufende Übungen, die möglichst realistisch ablaufen sollen.

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Hier sind nur die wichtigsten und markantesten Gerätschaften für Gefährliche Stoffe angeführt. Im Einsatzfall rückt die gesamte Stadtfeuerwehr Landeck (in voller Mannschaftsstärke) aus, da diese Einsätze äußerst gefährlich sind. Es werden alle Fahrzeuge und Geräte eingesetzt. Neben der eigentlichen Bekämpfung des Gefahrenstoffes muss natürlich auch der Brandschutz und die Beleuchtung aufgebaut werden. Die Einsatzstelle muss abgesichert/abgesperrt und die Schadstoffkonzentration in der Luft gemessen werden, etc.

 

die Ausrüstungsgegenstände ...

  • Gefahren-Stoff-Fahrzeug

  • Körperschutzfahrzeug (mit Dekontaminations-einrichtungen)

  • Schwere Gasschutzanzüge (Schutzstufe 3)

  • leichtere Schutzanzüge (Schutzstufe 2)

  • Diverse säurebeständige Umfüllpumpen

  • Auffangbehälter, Edelstahl- und PE-Fässer

  • Vakuumfass

  • Computer (mit einer Gefahren-Gut-Datenbank)

  • Diverse Schadstoff- und Explosionsgrenzen-Meßgeräte

  • Atemschutzgeräte und AS-Funkgeräte

  • Öl- und Säurebindemittel

  • einen Luftversorgungswagen (siehe oben)

  • und viele andere Dinge !

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Chlorgasaustritt in Serfaus

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Chlorgasaustritt in Perjen

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Übung in der Donau Chemie

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Mineralölaustritt in Graf/Gurnau

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Heizölaustritt in Serfaus

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Ölaustritt bei einer Lok der ÖBB

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