Die Feuerwehr Schnann wurde am 1. August 2018, gegen 18:00 Uhr zu einem Erdrutsch aufgrund des Starkregens im Ortsgebiet alarmiert. Neben Schäden im Ortsgebiet führte der Erdrutsch zu einer Aufstauung der Rosanna. Bedingt durch diese Aufstauung kam es zu massiven Schäden und Überflutungen im Gewerbegebiet.
Die Feuerwehr Landeck unterstützt die Ortsfeuerwehren seit den Abendstunden mittels Lageführung, Beleuchtungsmaterial und der Bezirkszentrale, weiters wurden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Zams 1100 Sandsäcke befüllt und ins Schadensgebiet, in welchem ca. 125 Feuerwehrkräfte im Einsatz standen, geliefert. Außerdem wurde die Einsatzleitung wiederum durch die erfahreren Spezialisten der Bezirkszentrale Landeck bei der Lageführung unterstützt. Eine große Hilfe dabei war für alle Beteiligten das Lageführungsprogramm Contwise-LISA über welches die einsatzrelevanten Informationen dezentral eingegeben wurden, zentral verwaltet und allen beteiligten Einsatzkräften einheitlich zur Verfügung standen. (siehe Bildausschnitte unten; Screenshots mit Dokumentationsfunktion)
Nachdem die Arbeiten um ungefähr 02:00 Uhr beendet wurden, wurde bereits ein KHD Zug aus dem Oberen Gericht für den nächste Tag organisiert und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Der nächste Tag begann dann mit einem Erkundungsflug durch die Libelle Tirol um das gesamte Schadensausmaß bei Tageslicht festzustellen und eventuelle weitere Gefährdungen zu erkennen. Der alarmierte KHD Zug wurde durch das Bezirksfeuerwehrkommando und die Mannschaft der Bezirkszenrale im Einsatzzentrum Landeck in Empfang genommen, entsprechend und anschließend in Marsch Richtung Schadensgebiet gesetzt. Die Feuerwehr Landeck unterstützte wiederum den ganzen Tag mit Transportkapazitäten, Hubsteiger, Bezirkszentrale und Lageführung sowie diversen Fahrzeugen und konnte den Unterstützungseinsatz beim Großschadensereignis in Schnann am Freitag, dem 03.08.2018, nach den letzten Aufräumarbeiten im Einsatzzentrum Landeck, endgültig beenden.
Im Einsatz standen 22 Feuerwehren mit ca. 185 Einsatzkräften, sowie das Rote Kreuz Landeck, die Wildbach und Lawinenverbauung, die Polizei und die Bergrettung welche perfekt zusammenarbeiteten um allen Betroffenen eine möglichst rasche und effektive Hilfe zu gewährleisten.
Fotos: (c) Feuerwehr Landeck, 2018