
Im Laufe des 12. April wurden die Drohnenmannschaft sowie eine Bodenbrandbekämpfungseinheit samt Waldbrandmaterial durch die Südtiroler Kameraden in Prad am Stilfserjoch angefordert. Bereits seit dem 10. April kämpften die Einsatzkräfte vor Ort gegen einen Waldbrand in extrem steilem und unwegsamem Gelände.
Am Samstag, den 12. April, gegen Abend startete die Drohnenmannschaft in Richtung Südtirol. Durch ein Vorauskommando wurden in Absprache mit der Einsatzleitung vor Ort und dem Drohnenteam der FF Burgstall die Flugaufträge gemeinsam abgestimmt und definiert.
Nach dem Eintreffen der Drohnenmannschaft im Einsatzraum, einem Briefing und der Beendigung des Hubschrauberflugbetriebs wurde der Drohnenflugbetrieb gegen 20:30 Uhr mit Erkundungsflügen zum Auffinden von Glutnestern gestartet. Anhand der GPS-Koordinaten sowie des Bildmaterials der einzelnen Glutnester konnte der Einsatz in Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung für den kommenden Tag geplant werden. Gegen 01:00 Uhr konnten die Flugaufträge abgeschlossen werden, und die eingesetzte Drohnenmannschaft verlegte zurück ins Einsatzzentrum Landeck. In den frühen Morgenstunden wurden weitere Erkundungsflüge von Drohnenteams der FF Burgstall, FF St. Leonhard, FF Tisens und FF Algund durchgeführt.
Die Bodenbrandbekämpfungseinheiten (Nauders, Pfunds, Tösens und Landeck) mit Waldbrandgerät starteten am Sonntag, den 13. April, in den frühen Morgenstunden in Richtung Einsatzraum. Nach einem Briefing vor Ort wurde in mehreren exponierten Abschnitten die kräfteraubende Bodenbrandbekämpfung aufgenommen. Dabei wurden mehrere D-Löschleitungen verlegt und Glutnester in der Tiefe mittels Waldbrandwerkzeug bekämpft. Aufgrund der widrigen Witterungsumstände im Einsatzraum – einsetzender Regen und Nebel – wurden die Bodenbrandbekämpfungsarbeiten in den Einsatzabschnitten im Laufe des Nachmittags eingestellt, und die Mannschaften verlegten samt Gerät zurück nach Landeck. Nach den damit verbundenen Reinigungs- und Wartungsarbeiten konnte die Einsatzbereitschaft um 18:00 Uhr wiederhergestellt werden.
Die Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen, Feuerwehren und Drohnenteams funktionierte hervorragend, und die eingesetzten Kräfte konnten sehr von einem Erfahrungsaustausch mit den Kameraden aus Südtirol sowie den anderen Organisationen profitieren!