Die Flughelfer der Feuerwehr Landeck absolvierten ein gemeinsames Training am Simulationszentrum für die Luftrettung. Auf dieser weltweit einzigartigen Anlage für die technische Luftrettung in Bad Tölz können sämtliche Einsatzverfahren unter erstaunlich realen Bedingungen, umweltfreundlich und effizient geübt werden. Regelmäßige Ausbildungs- und Trainingseinheiten sind Pflicht und Voraussetzung um Realeinsätze mit einem Hubschrauber durchführen zu können. Nach der Ankunft stand eine Begehung und Sicherheitsunterweisung auf dem Programm. Das Herzstück der Übungsanlage stellen die zwei originalgetreuen Hubschrauberzellen dar, welche auf zwei Kranbrücken montiert sind. Nahezu alle Situationen und Rettungsmöglichkeiten können unabhängig von Wetter und Jahreszeit an den dreidimensional steuerbaren Hubschrauberzellen simuliert und trainiert werden. Durch die Simulation des Downwashs mittels Ventilatoren, sowie durch die Licht- und Audioeffekte wird ein absolut reales Empfinden erzeugt. An der Übungsanlage können unter anderem auch Höhen- und Tiefenrettungen, Gewässerrettungen und Personenrettungen von Seilbahnen geübt werden. In einem Bergwetterraum, der auf bis zu ‑20°C gekühlt wird, können unter extremen Bedingungen auch notfallmedizinische Versorgungen trainiert werden. Rettungsdiensten ist es auch möglich, die Patientenübergabe in einem eingerichteten Schockraum zu trainieren. Die Trainingslandschaft wird neben der Deutschen Bergwacht auch von Sondereinheiten der Polizei und Bundeswehr, Flugrettungsunternehmen, Feuerwehren, Höhenrettern, Wasserrettern und dem THW genutzt.
Im praktischen Teil wurde nach einem auf unsere Bedürfnisse abgestimmten Programm das Training durchgeführt. In mehreren Trainingseinheiten wurde im speziellen das Aufnehmen und Absetzen von Personen aus unterschiedlichen Einsatzlagen mittels Hubschrauberwinde entsprechend intensiv beübt.
Fotos: (c) Feuerwehr Landeck, 2018