Landesgeologe: Großereignis in Grins
In der Gemeinde Grins bei Landeck drohte nach den heftigen Regenfällen ein gewaltiger Hangrutsch. Es waren rund vier bis fünf Hektar Hang in einem mittelsteilen Waldgelände auf 1.200 Metern Seehöhe in Bewegung. Häuser oder Gebäude sind keine bedroht. Gegen 14.00 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Der Hang war am Donnerstagabend ein wenig in Bewegung geraten. Aufgefallen sei dies, weil ein Baum in eine Stromleitung gefallen sei. Häuser oder Gebäude seien nicht betroffen.
Wenn sich die Situation aber verschlechtere, sei nicht ausgeschlossen, dass die Arlbergschnellstraße davon betroffen sei, erklärte der Einsatzleiter der Polizei.
Man könne zusehen, wie sich der Hang Zentimeter für Zentimeter ins Tal bewege, schildert Landesgeologe Gunther Heißel. Er spricht im Gespräch mit Georg Oberhammer von einem Großereignis.
Jetzt wird der Hang mittels zweier Groß-Pumpen (Kapazität: je 6000 Liter Wasser pro Minute) und Schläuchen entwässert. Zwei Bäche werden großräumig abgeleitet und unterhalb des Hanges wieder in ihre Rinnen zurückgeführt. Nach Auskunft der Polizei Landeck ist die Feuerwehr in den nächsten Tagen rund um die Uhr im Einsatz, um das Gelände zu kontrollieren und die Pumpen zu warten.
(Bericht: ORF-Tirol)