Die Feuerwehr Landeck wurde am 14. Sept. gemeinsam mit der FF St. Anton zu einem Flugzeugabsturz im Steißbachtal alarmiert. Im Einsatz standen das SRF und die Flughelfer der Feuerwehr Landeck, allerdings musste aufgrund der längeren Untersuchungen am Unglücksort mit der Bergung noch gewartet werden.
Bericht - Tiroler Tageszeitung:
Absturz-Drama am Arlberg: Kurz nach 16 Uhr kollidierte am Mittwoch ein einmotoriges Flugzeug mit dem Tragseil der Vallugabahn. Die Maschine stürzte ab – für den Piloten, der zum Unglückszeitpunkt als Einziger in der Maschine war, kam jede Hilfe zu spät. Die Identität des Mannes wurde am Donnerstag geklärt. Es handelt sich um einen 68-jährigen Deutschen aus dem Bundesland Baden-Württemberg.
Die Ermittlungen zur Unfallursache sind am Donnerstag angelaufen. Experten und Sachverständige untersuchten das Wrack an Ort und Stelle, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Die technische Untersuchung war vorerst noch nicht abgeschlossen. Beim verunglückten Piloten wurde eine Obduktion angeordnet. Ein gesundheitliches Problem konnte nach dieser ausgeschlossen werden. Es gebe keine Hinweise, dass der 68-Jährige gesundheitliche Probleme hatte, sagte eine Pressesprecherin der Tiroler Polizei.
Keine Passagiere betroffen
Der Unfall passierte rund um den Betriebsschluss der Bahn, nach Auskunft der Polizei waren keine Passagiere betroffen. Die Gondeln standen gerade an der Tal- bzw. Bergstation. Was zur Kollision und dann zum Absturz geführt hat, war vorerst unklar. Der Unfall passierte bei guter Sicht, der Flug wurde als sogenannter Sichtflug geführt. Laut Polizei soll das Flugzeug vom Typ Aquila in Zell am See Richtung Vorarlberg gestartet sein und hätte dort nach einem Lokalflug wieder landen sollen. Gegen 16.10 Uhr, also genau dem offiziellen Betriebsschluss der Bahn, war die Maschine mit dem Tragseil an einem der höchsten Punkte der Vallugabahn kollidiert.
Flugzeug landete in Bach
Das Flugzeug stürzte dann ins sogenannte Steißbachtal ab und landete in einem Bach. Nach Angaben der Polizei waren Mitarbeiter der Bergbahn sofort zur Stelle und leisteten Erste Hilfe. Für den Piloten kam jede Hilfe zu spät. Laut Augenzeugen war die Maschine schwer beschädigt. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte, darunter drei Hubschrauber, hatte sich sofort zum Unfallort begeben. Nach rund zwei Stunden konnte die Leiche des Piloten in unwegsamem Gelände geborgen werden. Der Betrieb der Seilbahn wurde vorerst eingestellt, bis feststeht, wie groß der Schaden ist.
Quelle: mw/TT.com, 16. September 2016
Fotos: (c) Feuerwehr Landeck